China: Grünes Klassenzimmer

In der Volksrepublik China konzentrieren sich Programme zur Umweltbildung für die junge Generation auf städtische Schulen. Abgelegene ländliche Regionen haben oft das Nachsehen. Die Amity Foundation will diese Lücke schließen und bringt Umweltbildung mit Kreativität und Spaß ins ländliche Klassenzimmer.

Die Klimakrise erfordert ein mutiges und konsequentes Handeln. Extreme Dürreperioden, Überschwemmungskatastrophen, Artensterben, Ressourcenverschwendung und Umweltverschmutzung – diese Themen gehen Christinnen und Christen weltweit in besonderer Weise an. Oft sind es die vielen kleinen Projekte, die zusammengenommen einen großen, wertvollen Beitrag zum Umweltschutz leisten. Das Programm der karitativ-diakonischen Amity Foundation zur Umweltbildung ist eines davon – ein nachhaltiges Grundschulkonzept, das den Aufbau „grüner Schulen“ voranbringen soll. 

Umweltschutz vorleben und weitergeben 

In vielen ländlichen Regionen Chinas fehlt es an ausgebildeten Lehrer*innen und somit auch an pädagogischen Konzepten für Kinder an Grundschulen. Die Amity Foundation will diese Lücke schließen und bringt spannende, abwechslungsreiche Umweltbildung in den Unterricht. An vier Schulen in den Provinzen Guangxi und Gansu sollen 60 Lehrkräfte in nachhaltiger Umwelt- und Naturpädagogik fortgebildet und mit analogen sowie digitalen Unterrichtsmaterialien ausgestattet werden. Gemeinsam mit den Expertenteams der Amity Foundation entwickeln die Lehrer*innen einen Lehrplan – angepasst an die Bedürfnisse der jeweiligen Schule und deren Schülerschaft.

China

China stößt aktuell so viel CO2 aus wie kein anderes Land.

Raus in die Natur: Mit Kindern die Umwelt kennen lernen und schützen 

Entdeckerwettbewerbe, Mitmachprojekte, Forschungsaktionen – das und noch vieles mehr ist im Programm der Amity Foundation für Grundschulkinder enthalten. Die Kinder können beispielsweise im Klassenverband aktiv werden und gemeinsam mit anderen die Wunder der Natur im nahegelegenen Naturschutzgebiet erleben sowie kleinere Naturschutzaktionen gestalten. Das Programm schafft Querverbindungen zwischen Mensch und Natur, Lokalem und Globalem. Die Natur vor Ort bietet dafür beste Voraussetzungen. Hier kann gemeinsam sozial und ökologisch nachhaltiges Denken und Handeln erfahren werden. 

Kinder als Umweltbotschafter*innen 

Foto-, Mal- und Gestaltungswettbewerbe sowie Aktionstage, zum Beispiel zum Weltwassertag oder dem Tag der Erde, fördern die Kreativität und das Engagement der Schüler*innen und beziehen sie aktiv in die Gestaltung des Unterrichts ein. In den Schulen erarbeiten die Schüler*innen eine Umweltschutzvereinbarung, die an die jeweilige regionale Situation angepasst ist und konkrete Maßnahmen enthält. Die Kinder erreichen als „Umweltbotschafter*innen“ auch die Familien und Menschen in der Nachbarschaft. In Partnerschaft mit Nichtregierungsorganisationen und anderen Schulen wird die Nachhaltigkeit des Projektes langfristig gefördert. 

Projektziele

Die Lehrer*innen der ausgewählten Schulen werden in nachhaltiger Umwelt- und Naturpädagogik fortgebildet, um entsprechenden Unterricht zu gestalten. 1.500 Schüler*innen vertiefen so ihr Verständnis zu Umwelt- und Naturschutz. In jeder der drei bis vier teilnehmenden Schulen erstellen die Schüler*innen eine an die jeweilige Situation angepasste Umweltschutzvereinbarung und werden motiviert, ihre Erfahrungen und Erkenntnisse weiterzugeben. So kann das Programm auch auf die Familien und weiteren Bewohner*innen der Region ausstrahlen.

Projektarbeit

Gemeinsam mit Expert*innen der Amity Foundation wird ein nachhaltiges Grundschulkonzept zur Umweltbildung entwickelt und umgesetzt. Thematisch orientierte Wettbewerbe und Aktionstage wecken das Interesse der Kinder und motivieren zur Entwicklung eigener Ideen. Exkursionen in nahegelegene Naturschutzgebiete lassen sozial und ökologisch nachhaltiges Denken und Handeln erfahrbar werden. Mit der Entwicklung von Indikatoren werden die laufenden Fortschritte des Programms zur Umweltbildung evaluiert und stetig weiterentwickelt. 

Projektpartner

Die Amity Foundation wurde 1985 in Nanjing als christliche Diakoniestiftung gegründet. Sie ermöglicht den chinesischen Kirchen, im karitativ-diakonischen und gesellschaftlichen Bereich gemeinsam Verantwortung zu übernehmen. Die Stiftung fördert Projekte der ländlichen Entwicklung sowie in den Bereichen Gesundheit und Bildung. Sie setzt sich für soziale Belange ein und betreibt eine der größten Bibeldruckereien weltweit.  Die Amity Foundation hat eine klare Vision: „Gutes Leben und mehr Gerechtigkeit für eine bessere Welt“.

Wir freuen uns über Ihr Interesse. Bei allgemeinen Fragen nutzen Sie bitte das unten stehende Kontaktformular. Gerne stehen wir Ihnen auch persönlich für Fragen und weitere Informationen zur Verfügung – telefonisch oder per E-Mail.

 

Solomon P. Benjamin

Fachbereichsleiter Indien und Ostasien

+49 711 636 78 -42

benjamin@dont-want-spam.ems-online.org

Angelika Jung

Fachbereichsleiterin Fundraising

+49 711 636 78 -63

jung@dont-want-spam.ems-online.org

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