Indien: Sicherheit für Frauen! 

Auf dem Weg in eine gerechtere Gesellschaft: Die Women’s Fellowship der Kirche von Südindien (CSI) stärkt Frauen und ermöglicht Gleichberechtigung. 

Vor dem Gesetz sind Frauen und Männer in Indien gleichberechtigt. Dennoch ist der Alltag vieler indischer Frauen und Mädchen von Diskriminierung, Ausbeutung und häuslicher Gewalt geprägt. Zu fest sind die uralten Traditionen und Geschlechterrollen in den Köpfen verankert. Besonders bedrückend ist die Situation von Frauen aus niedrigen Kasten und ethnischen Minderheiten. Sie stehen in der gesellschaftlichen Hierarchie ganz unten. Ihre Meinungen und Sichtweisen werden kaum zur Kenntnis genommen, ihre Rechte häufig missachtet. 

Strukturelle Gewalt verhindern 

Eine von vielen Herausforderungen, denen indische Frauen täglich begegnen, ist strukturelle Gewalt. Dazu zählen alle Formen von Diskriminierung, wie die ungleiche Verteilung von Einkommen, Ressourcen und Bildungschancen. Strukturelle Gewalt zieht nicht automatisch die Ausübung direkter körperlicher Gewalt nach sich. Aber direkte Gewalt gegen Frauen ist immer eingebettet in gesellschaftliche und strukturelle Machtverhältnisse, die Frauen benachteiligen. Die Women’s Fellowship (Frauenbund) der Kirche von Südindien möchte die gesellschaftlichen Rahmenbedingungen für Frauen verbessern, strukturelle Gewalt verhindern und so Gewalt gegen Frauen endlich beenden. Für die indische Kirche ist die UN-Frauenrechtskonvention, das „Übereinkommen zur Beseitigung jeder Form von Diskriminierung der Frau“ die Grundlage ihres Engagements. Sie setzt sich bei gesellschaftlichen und politischen Interessensvertreter*innen für deren Umsetzung ein und arbeitet kontinuierlich an der Gleichstellung von Mann und Frau.

Indien

Jede dritte Frau zwischen ihrem 15. und 49. Lebensjahr ist häuslicher Gewalt ausgesetzt.

Direkter Gewalt begegnen 

Die wichtigste Zielgruppe sind Mädchen und Frauen, die nicht schreiben und lesen können und Opfer von Gewalt geworden sind. In Einzel- und Gruppenberatungen steht ihnen die Women’s Fellowship der Kirche von Südindien seelsorgerlich zur Seite, informiert sie über ihre Rechte und vermittelt Maßnahmen zur Gewaltprävention. Die CSI leistet Basisunterstützung, Beratung und Hilfe für Gewaltopfer. In speziellen Trainingsprogrammen erfahren die Mädchen und Frauen, wie sie sich selbst vor Gewalt besser schützen und wie sie sichere und respektvolle Beziehungen aufbauen können. Die CSI hilft den Frauen, ihr Potential zu erkennen und ein Leben in Gleichberechtigung und ohne Diskriminierung aufzubauen.

Projektziele

Die Women’s Fellowship der Kirche von Südindien (CSI) unterstützt Frauen in ihrem mühsamen Kampf um Gleichberechtigung und steht Opfern von Gewalt seelsorgerlich zur Seite. Für die indische Kirche ist die UN-Frauenrechtskonvention die Grundlage ihres Engagements. Die CSI möchte die gesellschaftlichen Rahmenbedingungen für Frauen verbessern, strukturelle Gewalt verhindern und so Gewalt gegen Frauen endlich beenden. Sie leistet zudem Basisunterstützung, bietet Beratung und Hilfe für Gewaltopfer an. Darüber hinaus ist die CSI präventiv tätig. In speziellen Trainingsprogrammen erfahren die Mädchen und Frauen, wie sie sich selbst vor Gewalt besser schützen können. 

Projektarbeit

Die Women’s Fellowship der Kirche von Südindien möchte die gesellschaftlichen Rahmenbedingungen für Frauen verbessern, strukturelle Gewalt verhindern und so Gewalt gegen Frauen endlich beenden. Sie setzt sich bei gesellschaftlichen und politischen Interessensvertreter*innen für deren Rechte ein und arbeitet kontinuierlich an der Gleichstellung von Mann und Frau. Sie bietet seelsorgerliche Hilfe für Gewaltopfer und ist präventiv tätig. Mit speziellen Programmen werden das Selbstbewusstsein und die Fähigkeiten der Frauen gestärkt.

Projektpartner

Die Kirche von Südindien (CSI) ist heute mit fast vier Millionen Mitgliedern in 24 Kirchendiözesen und 15.000 Gemeinden die größte evangelische Kirche Indiens. Damit ist sie auch eine der größten protestantischen Kirchen Asiens. Die CSI unterhält Kindergärten, Schulen, Colleges, fachliche Institutionen sowie Krankenhäuser. Beheimatet ist die Kirche in dem großen Gebiet der fünf südlichsten indischen Bundesstaaten: Karnataka, Kerala, Tamil Nadu, Telangana und Andhra Pradesh. Die CSI ist eine unierte Kirche, in der reformierte, lutherische, methodistische und anglikanische Traditionen zusammenfließen. 

Wir freuen uns über Ihr Interesse. Bei allgemeinen Fragen nutzen Sie bitte das unten stehende Kontaktformular. Gerne stehen wir Ihnen auch persönlich für Fragen und weitere Informationen zur Verfügung – telefonisch oder per E-Mail.

 

Solomon P. Benjamin

Fachbereichsleiter Indien und Ostasien

+49 711 636 78 -42

benjamin@dont-want-spam.ems-online.org

Angelika Jung

Fachbereichsleiterin Fundraising

+49 711 636 78 -63

jung@dont-want-spam.ems-online.org

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