Indonesien: Gefängnisseelsorge

Die Gefängnisseelsorge der Bali-Kirche stützt sich auf die Worte Jesu: „Ich bin gefangen gewesen und ihr habt mich besucht“ (Mt. 25,36). Nach christlicher Überzeugung besitzt jeder Mensch Würde, weil ihm diese von Gott geschenkt worden ist. Auch jede*r verurteilte Straftäter*in – ganz gleich, wie viel Schuld sie auf sich geladen haben.

Die Haftbedingungen auf Bali sind katastrophal. Die Gefängnisse sind brechend voll, die Zellen hoffnungslos überbelegt. Selbst grundlegende hygienische Vorkehrungen werden missachtet. Die Inhaftierten haben weder eine sinnvolle Beschäftigung noch Arbeit, der sie nachgehen können. Die meiste Zeit des Tages sitzen sie untätig in ihren Zellen. Ein Zustand, der häufig zu Depressionen oder gewaltsamen Konflikten führt. Das Wachpersonal ist mit der Situation überfordert. Hinzu kommt, dass die indonesischen Gefängnisse unter Personalmangel leiden.

Aus diesem Grund engagiert sich die Christlich-Protestantische Kirche in Bali (GKPB) im Bereich der Gefängnisseelsorge und Resozialisierung. Seelsorger*innen begleiten Strafgefangene auf deren Bitte hin und führen Gespräche unter dem Schutz des Seelsorgegeheimnisses. Die Mitarbeitenden der Kirche bieten den Gefangenen geistlichen Beistand an und versuchen, dem Aufenthalt der Insassen würdevoller zu gestalten. Sie begleiten die Gefangenen auf ihrem Weg zurück in die Freiheit und bereiten sie auf ein Leben in der Gesellschaft vor.

 

Indonesien

255 Mio. Einwohner*innen, davon 265.000 Inhaftierte

Besuche, Beistand und Beratung

Die Gefängnisseelsorge bietet den Insassen einen geschützten Raum, in dem diese offen über alles reden können, was sie bewegt. Die Mitarbeitenden besuchen die Gefangenen mindestens einmal im Monat. An christlichen Feiertagen feiern sie mit den Gefangenen Gottesdienst. Neben Gesprächen und seelsorgerlicher Beratung versorgen sie die Gefangenen mit Seife, Zahnbürsten, Handtüchern und anderen unentbehrlichen Dingen des täglichen Bedarfs. Auch Kaffee, Tee oder Bücher haben die Mitarbeitenden im Gepäck. Mit solchen kleinen Gesten verbessern sie die Haftbedingungen der Menschen und geben ihnen ein Stück ihrer Würde zurück. Bei Bedarf nehmen die Seelsorger*innen auch Kontakt zu Angehörigen auf.

Projektziele

Die Haftbedingungen auf Bali sind katastrophal. Die Gefängnisse sind brechend voll, die Zellen hoffnungslos überbelegt. Die Inhaftierten haben weder eine sinnvolle Beschäftigung noch Arbeit, der sie nachgehen können. Aus diesem Grund engagiert sich die Christlich-Protestantische Kirche in Bali (GKPB) im Bereich der Gefängnisseelsorge und Resozialisierung. Die Gefängnisseelsorge bietet den Insassen einen geschützten Raum, in dem diese offen über alles reden können, was sie bewegt. Sie begleiten die Gefangenen auf ihrem Weg zurück in die Freiheit und bereiten sie auf ein Leben in der Gesellschaft vor.

Projektarbeit

Die Mitarbeitenden besuchen die Gefangenen mindestens einmal im Monat. An christlichen Feiertagen feiern sie mit den Gefangenen Gottesdienst. Neben Gesprächen und seelsorgerlicher Beratung versorgen sie die Gefangenen mit Seife, Zahnbürsten, Handtüchern und anderen unentbehrlichen Dingen des täglichen Bedarfs. Auch Kaffee, Tee oder Bücher haben die Mitarbeitenden im Gepäck. Mit solchen kleinen Gesten verbessern sie die Haftbedingungen der Menschen und geben ihnen ein Stück ihrer Würde zurück. Bei Bedarf nehmen die Seelsorgerinnen und Seelsorger auch Kontakt zu Angehörigen auf.

Projektpartner

Von insgesamt 2,5 Millionen Balines*innen gehört nur ein kleiner Teil christlichen Glaubensgemeinschaften an. Zur Christlich-Protestantischen Kirche in Bali (GKPB) gehören rund 11.500 von ihnen. Früher reagierte die hinduistische Bevölkerung ablehnend auf die fremde, westliche Religion. Inzwischen ist die GKPB jedoch heimisch geworden und versucht, nicht nur ihren Gemeinden, sondern der gesamten Gesellschaft zu dienen. Sie unterhält Schulen, eine Universität, Gesundheitsdienste und eine Hotelfachschule, die in der stark auf Tourismus ausgerichteten Wirtschaft Balis ethische Grundsätze und den Erhalt kultureller Werte hochhält.

Wir freuen uns über Ihr Interesse. Bei allgemeinen Fragen nutzen Sie bitte das unten stehende Kontaktformular. Gerne stehen wir Ihnen auch persönlich für Fragen und weitere Informationen zur Verfügung – telefonisch oder per E-Mail.

 

Djoko P. A. Wibowo

Fachbereichsleiter Indonesien

+49 711 636 78 -36

wibowo@dont-want-spam.ems-online.org

Angelika Jung

Fachbereichsleiterin Fundraising

+49 711 636 78 -63

jung@dont-want-spam.ems-online.org

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