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Indonesien: Theologische Ausbildung
Christ*innen sind in Indonesien eine Minderheit. Die EMS unterstützt aktuell fünf Projekte ihrer indonesischen Mitgliedskirchen zur Aus- und Weiterbildung von Ehrenamtlichen und Pfarrer*innen.
Der Inselstaat Indonesien ist das Land mit dem zahlenmäßig größten Anteil an muslimischer Bevölkerung. Mit insgesamt 10 Prozent bilden Christ*innen die zweitgrößte offiziell anerkannte Religionsgruppe. Davon sind etwa die Hälfte Protestant*innen. Sie alle stehen Tag für Tag vor kleinen und großen Herausforderungen – gerade auch im Hinblick auf ihre Stellung als religiöse Minderheit. Die neun indonesischen EMS-Mitgliedskirchen sind daher auf gut ausgebildete Mitarbeitende angewiesen, die für ihre Gemeinden einstehen, sie unterstützen und seelsorgerlich begleiten.
Neue Impulse für die Gemeindearbeit
Viele Gemeinden der Protestantisch-Indonesischen Kirche in Donggala (GPID) liegen abgeschieden in den Bergen der Provinz Zentral-Sulawesi. Obwohl die Provinz zu den wirtschaftlich rückständigsten von ganz Indonesien gehört, steckt die Donggala-Kirche sehr viel Engagement in den Gemeindeaufbau. So bietet sie ein Trainingsprogramm für Pastor*innen, Gemeindeleitungen und Diakon*innen an. In den praxisnahen Aus- und Weiterbildungen erweitern diese ihre Kompetenzen in den Bereichen Verkündigung, Seelsorge, Predigt und Gemeindearbeit.
Indonesien
255 Mio. Einwohner*innen, davon 5% Protestant*innen
Angebote für Theolog*innen
Ethnische und religiöse Konflikte brachten die Christlich-Evangelische Kirche in Halmahera (GMIH) vor gut 20 Jahren an den Rand ihrer Existenz. Seitdem hat die Kirche umfangreiche Aufbauarbeit geleistet. In vielen Gemeinden gibt es wieder reges geistliches Leben. Der spirituelle und wirtschaftliche Wiederaufbau sowie die Versöhnung zwischen Christ*innen und Muslim*innen wird jedoch auch in Zukunft eine wichtige Aufgabe der GMIH bleiben. Bei der Aus- und Weiterbildung ihrer Pfarrer*innen wird besonderer Wert auf eine kontextuelle, gemeindenahe Theologie gelegt.
Schulung von Evangelisten
Zahlreiche Ethnien im abgelegenen Bergland der Provinz Südost-Sulawesi sind noch nicht mit dem Evangelium erreicht worden. In ihren abgeschiedenen Dörfern gibt es kaum Zugang zu Bildung oder medizinischer Versorgung. Die Protestantische Kirche in Südost-Sulawesi (GEPSULTRA) bildet Evangelist*innen aus, die zu den Menschen in die abgelegenen Dörfer gehen. Dort unterstützen sie Pfarrer*innen, die oft zehn bis 15 weitverstreute Gemeinden betreuen müssen. Die Evangelist*innen verkündigen nicht nur die Frohe Botschaft, sondern sind auch Gemeindeleitende, Sozialarbeiter*innen und Entwicklungshelfer*innen. So geschieht Mission ganz praktisch durch den Dienst am Menschen.
Bei ihrem Dienst an den Gemeinden sind die indonesischen EMS-Mitgliedskirchen auf kompetente und gut ausgebildete Haupt- und Ehrenamtliche angewiesen. Jede Kirche setzt dabei je nach Bedarf ganz eigene Schwerpunkte. Diese reichen von klassischen Aus- und Weiterbildungen für Pfarrer*innen und Vikar*innen über die Schulung von Evangelist*innen bis hin zu Kursen für Katechet*innen und Gemeindeleiter*innen. Alle Angebote verfolgen dabei ein gemeinsames Ziel: Menschen im Glauben zu ermutigen, sie zu unterstützen und seelsorgerlich zu begleiten.
Die Arbeit in den Projekten verläuft individuell und ist ganz auf die unterschiedlichen Herausforderungen und Ziele zugeschnitten. In den Seminaren, Fortbildungskursen und Workshops können die Teilnehmenden ihr theologisches Wissen und ihre soziale Kompetenz erweitern. Sie erhalten ein tieferes Verständnis für die Bedürfnisse der Gemeinden und erfahren, wie sie den Menschen ganz konkret zur Seite stehen können. Der gegenseitige Austausch in der Gruppe hilft den Kursteilnehmer*innen dabei, voneinander zu lernen und eigene Sichtweisen zu reflektieren.
Die Protestantisch-Indonesische Kirche in Donggala (GPID) wurde 1965 gegründet. Sie unterhält mehrere Schulen und ein Erwachsenenbildungszentrum. Die Christlich-Evangelische Kirche in Halmahera (GMIH) wurde 1949 selbstständig und betreibt eine eigene Theologische Hochschule. Die Protestantische Kirche in Südost-Sulawesi (GEPSULTRA) trägt mit ihrer Projektarbeit dazu bei, den Lebensstandard vieler armer Familien zu verbessern.
Wir freuen uns über Ihr Interesse. Bei allgemeinen Fragen nutzen Sie bitte das unten stehende Kontaktformular. Gerne stehen wir Ihnen auch persönlich für Fragen und weitere Informationen zur Verfügung – telefonisch oder per E-Mail.
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