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Indonesien: Armutsbekämpfung
Eine schlechte Wirtschaftslage, große Armut und kaum Perspektiven: Kleinbäuer*innen in Indonesien leben oft am Rande des Existenzminimums. Mit einem landwirtschaftlichen Tierzuchtprojekt eröffnet die Protestantisch-Indonesischen Kirche in Luwu den Familien eine bessere Lebensperspektive.
Viele Menschen auf Sulawesi leben in kleinen Dörfern, die weit über die Insel verstreut liegen. Trotz der großen heimischen Rohstoffvorkommen und der fruchtbaren Böden leiden sie oft unter Armut. Häufig fehlt den Familien das Wissen, wie sie durch ihre landwirtschaftliche Produktion auch Gewinn erwirtschaften können. In der Regel besitzen sie nur eine kleine Parzelle Land – kaum genug, um die eigene Familie zu versorgen.
Zur Unterstützung der Familien hat die Protestantisch-Indonesische Kirche in Luwu (GPIL) ein Schweinezuchtprojekt ins Leben gerufen.
Unterstützung für abgelegene Gemeinden in Luwu
Das Durchschnittseinkommen der Bewohner*innen in Luwu beträgt gerade einmal 57 Euro im Monat – viele Menschen dort sind Kleinbäuer*innen und von Armut betroffen. Durch das Schweinezuchtprojekt der Protestantisch-Indonesischen Kirche in Luwu erhalten Bäuer*innen aus zehn Gemeinden die Chance auf ein besseres Leben. Durch die Aufzucht von Schweinen erhalten sie die Möglichkeit ihr eigenes Geld zu verdienen. So verbessern sie die Lebenssituation ihrer Familien und können ihren Kindern den Besuch einer Schule ermöglichen. Die Protestantisch-Indonesische Kirche in Luwu investiert mit ihrem Tierzuchtprojekt somit auch in die Zukunft der kommenden Generationen.
Indonesien
255 Mio. Einwohner*innen, davon 27 Prozent arm oder armutsgefährdet
Hilfe zur Selbsthilfe
Pro Jahrgang lernen zehn Teilnehmende pro Gemeinde in Fort- und Weiterbildungen wichtige Grundlagen der Tierhaltung kennen, beispielsweise welches Futter die Tiere benötigen oder wie sich Erkrankungen frühzeitig erkennen und behandeln lassen. Auch unternehmerisches Wissen ist Teil der Fort- und Weiterbildungen.
Nach Abschluss der Schulungen werden Ställe und Gehege errichtet sowie Futter für die Tiere angepflanzt. Die Bäuer*innen und Bauern erhalten schließlich Jungtiere zur Aufzucht. Das Projekt leistet darüber hinaus auch einen Beitrag zur nachhaltigen Landwirtschaft: Der Mist der Tiere wird als kostenloser organischer Dünger genutzt, den die Bäuerinnen und Bauern auf ihre Felder ausbringen.
Während der Projektphase werden sie von erfahrenen Landwirt*innen unterstützt, die ihnen mit Rat und Tat zur Seite stehen. So werden sie selbst zu Expert*innen, die ihr Wissen anschließend an Freunde und Bekannte sowie die nachfolgende Generation weitergeben.
Mit ihrem Tierzuchtprojekte möchte die Luwukirche ihre armen Gemeindemitglieder stärken und ihnen wirtschaftlich eine neue Perspektive bieten. Denn gerade in den ländlichen Regionen leben viele Familien an oder unterhalb der Armutsgrenze. Sie haben kein Geld für Investitionen, oft fehlt ihnen auch das Wissen, um aus ihrer landwirtschaftlichen Arbeit Gewinne zu erzielen. Durch die Aufzucht von Tieren erhalten sie die Chance auf ein stabiles Einkommen und ein Leben in Würde.
Für das Projekt werden bedürftige Gemeindemitglieder ausgewählt, die über Platz für Ställe verfügen und Grundkenntnisse in der Landwirtschaft besitzen. Zunächst eignen sich die Frauen und Männer Wissen über die Tierzucht an, bevor ihnen von der Kirche Material zum Bau der Ställe zur Verfügung gestellt wird. Im Anschluss erhalten sie Jungtiere sowie Futter und notwendige Medikamente. Bei Fragen und Problemen stehen den Teilnehmenden in der Projektphase immer Expert*innen der Kirche zur Seite. Sind die Tiere groß genug, werden sie mit Gewinn verkauft und der Erlös für neue Tiere und neue Projektteilnehmende verwendet.
Luwu ist der größte Landkreis der Provinz Südsulawesi und umfasst das frühere Herrschaftsgebiet eines Toraja-Königs. Die Protestantisch-Indonesische Kirche in Luwu (GPIL) ist eine Kirche im kleinbäuerlichen Umfeld. Sie hat etwa 20.000 Mitglieder. Viele der 114 Gemeinden liegen in abgelegenen Bergregionen und sind nur zu Fuß erreichbar. Für die Menschen dort sind die Bildungsprogramme und die geistliche Unterstützung durch ihre Kirche sehr wichtig. Dank der EMS-Gemeinschaft haben sie Anteil an der weltweiten Ökumene.
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