Freitag, 05. September 2025
Christlichen Glauben in einer nicht-christlichen Kultur leben
Begegnungen mit der christlichen Minderheit in Ostasien

Im Selbstverständnis der DOAM liegt schon immer der Dialog, die Annäherung an das Fremde der ostasiatischen Kulturen, der Versuch, voneinander zu lernen, Unterschiede zu respektieren und Brücken zu schlagen. So berichtet der aktuelle DOAM-Infobrief von intensiven Begegnungen mit gelebtem Christentum in nicht-christlichen Kulturen. Er beschäftigt sich mit der diesjährigen DOAM-Jahrestagung im Berliner Missionswerk zum Thema „Sinisierung der Religionen in China“, und damit, wie die seit 2015 existierende religionspolitische Sinisierungsrichtlinie der KP das Verhältnis von Kirchen, Staat und Individuen bestimmt.
Von ihrem einjährigen Spezialvikariat in Japan erzählt eine junge Pfarrerin, und wie sie trotz Sprachbarriere auch in der ihr fremden, sie manchmal überfordernden Kultur gemeinsames Suchen nach Sinn, Gemeinschaft und Hoffnung erlebte.
Der Bericht über eine kurze, aber intensive Kennenlernreise im Frühling von Berlin nach Japan, Südkorea und Taiwan und die dabei erlebten Begegnungen schließt den Bogen der Ostasienberichte.
Es gibt außerdem Kurzbeiträge zur Einführung von „Regional und Project Support Officers“ in der EMS, die in den Mitgliedskirchen der EMS als Brückenbauer:innen für die internationale Gemeinschaft fungieren, zum Tod von ISHIKAWA Kazuo, der als Buraku jahrzehntelang unschuldig im Gefängnis saß, und einen Nachruf auf Dekan i.R. Gotthilf Baumann, den ehemaligen Vorsitzenden des Arbeitskreises Ostasien in der WAW.