Freitag, 09. Juli 2021

Lateinamerika: Frauenrechte sind Menschenrechte

Das neue Nachrichtenblatt der BDMZ ist da.

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Es gibt noch viel zu tun, was Geschlechtergerechtigkeit weltweit angeht. Davon ist Josefina Hurtado Neira überzeugt. Sie leitet das Team der Stabstelle Frauen und Gender von Mission 21 in Basel, die mit der BMDZ internationale Projekte der Partnerkirchen fördert. Sie stammt aus Chile und ist eine erfahrene Sozialanthropologin.

Im Interview erläutert sie die Gründe für den langsamen Fortschritt bei der Gleichberechtigung. Hier in Deutschland fällt ihr immer wieder auf, dass bei der Erziehung von Mädchen Unabhängigkeit und Selbstbewusstsein eine große Rolle spielen. In ihrer Heimat Lateinamerika dagegen nimmt sie eher die männlich geprägten Muster wahr, die verhindern, dass Frauen mit Männern auf einer Stufe stehen. Sie macht dafür auch die mangelnde Fähigkeit, sich selbst kritisch zu hinterfragen verantwortlich, als Voraussetzung, Vorurteile abzubauen. Natürlich seien die schwachen Regierungen ebenfalls verantwortlich und die schwierigen wirtschaftlichen Bedingungen. Immer noch verdienten Frauen deutlich weniger als Männer, ihre Leistung werde kaum anerkannt, weder im geschäftlichen noch im privaten Bereich. Die unbezahlte Pflege der Angehörigen und die Familienarbeit lasten laut Josefina Hurtado Neira nur auf den Frauen. Die internationale Gemeinschaft kann ihrer Überzeugung nach dazu beitragen, solche Verhältnisse zu verändern.

Lesen Sie mehr dazu in der neuen Ausgabe der Nachrichten der Basler Mission.

 

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