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Miteinander gegen Corona
Mittwoch, 26. Mai 2021
Helfen Sie uns, Frauen und Kinder vor häuslicher Gewalt zu schützen!
Häusliche Gewalt hat viele Gesichter: Sie äußert sich nicht nur in körperlichen Übergriffen, sondern auch in Form seelischer Misshandlung. Meist findet sie hinter verschlossenen Türen statt und trifft immer die Schwächsten und Verletzlichsten. Diejenigen, die sich nicht wehren können.
Wie die Statistiken weltweit zeigen, richtet sie sich vor allem gegen Frauen und Kinder. Die Täter sind oft Ehemänner und Väter. In der aktuellen Corona-Pandemie, wenn die Menschen sich zwangsweise zuhause aufhalten müssen, haben die Fälle häuslicher Gewalt nicht nur in Deutschland, sondern weltweit erschreckend zugenommen.
Arbeit und Familie, Homeschooling, der Haushalt: Alles muss unter Pandemiebedingungen weitergehen, während man miteinander oft auf engem Raum zusammen ist und das eingeschränkte öffentliche Leben kaum Ausweichmöglichkeiten bietet. Dazu kommen die Ungewissheit, wie es in Zukunft weitergehen wird, berufliche Unsicherheit oder der Wegfall des Einkommens. Überforderung, Frustration und Stress entladen sich dann in verbaler und körperlicher Gewalt gegen die schwächsten Mitglieder der Familie, vor allem gegen Frauen und Kinder, aber auch gegen ältere Menschen.
In vielen Ländern stehen Frauen in der häuslichen Hierarchie immer noch ganz unten, obwohl sie die gesamte Familienarbeit leisten und wesentlich zum Einkommen beitragen. Wenn die Nerven durch einen langen Lockdown ohnehin blank liegen, kann es schon aus kleinen Anlässen zu gewalttätigen Handlungen kommen.
Die indonesische Women‘s Association for Justice and Legal Aid, die Frauen aus sozial schwachen Verhältnissen juristisch berät und vertritt, berichtet, dass schon im ersten Monat der Pandemie knapp 100 Vorkommnisse von Gewalt gegen Frauen nur bei ihnen gemeldet wurden. All dies ist nur die Spitze des Eisbergs; die Organisation geht von einer weit höheren Dunkelziffer aus.
Im Rahmen der EMS-Corona-Hilfe fördern deshalb die EMS Mitgliedskirchen Projekte zum Schutz von Frauen und Kindern, etwa durch Beratungen für die ganze Familie zur Vermeidung von eskalierenden Situationen. Für Opfer von häuslicher Gewalt wird Schutz, Rechtsberatung und Rechtsbeistand angeboten. Frauen, die durch die Pandemie ihr Einkommen verloren haben, werden bei neuen Geschäftsideen unterstützt, die ihren Familien auch unter schwierigen Bedingungen ein Auskommen ermöglichen.
Alle Projekte und Maßnahmen sind jeweils auf die Bedürfnisse der Gemeinden abgestimmt, in denen sie stattfinden. Sie sind so angelegt, dass sie auch nach der Pandemie noch nachhaltig gegen häusliche Gewalt weiterwirken.
Wir freuen uns über Ihr Interesse. Bei allgemeinen Fragen nutzen Sie bitte das unten stehende Kontaktformular. Gerne stehen wir Ihnen auch persönlich für Fragen und weitere Informationen zur Verfügung – telefonisch oder per E-Mail.
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