Donnerstag, 25. September 2025
EMS-Generalsekretär besucht Kirchen in Ostasien und Indonesien
Auf je eigene Weise „Salz der Erde“

Der Generalsekretär der Evangelischen Mission in Solidarität (EMS), Pfr. Dr. Dieter Heidtmann, besucht derzeit die EMS-Mitgliedskirchen in Korea, Japan und Indonesien. Pfr. Solomon Benjamin, Fachbereichsleiter Indien und Ostasien, und Pfr. Dr. Djoko Wibowo, Fachbereichsleiter Indonesien, sowie Regional Support Officer Sunyoung Huh begleiten ihn in den jeweiligen Kirchen.
Vielfältige Begegnungen und Themen
„Jede Kirche ist auf ihre eigene Weise ‚Salz der Erde‘“, so der EMS-Generalsekretär. „Unsere Besuche führen uns in sehr unterschiedliche gesellschaftliche und kulturelle Kontexte.“
In Seoul leben Christinnen und Christen, in einer der dynamischsten Metropolregionen der Welt. In Japan stehen neben Gesprächen mit der Kirchenleitung in Tokio auch ein Besuch des Studienzentrums in Kyoto auf dem Programm, wo der interreligiöse Dialog eine zentrale Rolle spielt. Die Protestantische Kirche in Südostsulawesi bildet eine kleine Minderheit, engagiert sich jedoch über ihre Gemeinden hinaus für Bildung und Einkommensförderung in ländlichen Regionen.
Die EMS-Delegation wird an den Vollversammlungen der Presbyterianischen Kirche in Korea (PCK) und der Presbyterianischen Kirche in der Republik Korea (PROK) teilnehmen und danach die Vereinte Christliche Kirche in Japan (UCCJ) besuchen. Geplant sind außerdem Besuche bei Projekten, die von der internationalen EMS-Gemeinschaft gefördert werden.
In Indonesien wird der Generalsekretär an der Tagung des EMS Regionalforums Indonesien teilnehmen, zu dem sich alle zehn EMS-Mitgliedskirchen des Landes und die Projektpartner aus der Region versammeln. Das Regionalforum findet dieses Jahr in der Protestantischen Kirche in Südostsulawesi (GEPSULTRA) in Kendari statt.
Abschiedsreise von Solomon Benjamin
Für Solomon Benjamin ist diese Reise zugleich ein Abschied: Zum Jahresende tritt er in den Ruhestand. In seinen neun Jahren als Fachbereichsleiter für Indien und Ostasien hat er enge Beziehungen zu vielen Menschen in Japan und Korea aufgebaut.
„Gemeinsam haben wir die Folgen des Tsunamis in Japan bewältigt und uns während der Corona-Pandemie gegenseitig unterstützt“, erinnert sich Benjamin. „Wir haben uns für Frieden und Versöhnung in der Region eingesetzt und junge Menschen für das Evangelium begeistert.“ Besonders freut er sich über die gewachsenen Beziehungen innerhalb der EMS-Gemeinschaft – etwa im Regionalforum Süd- und Ostasien oder durch die Unterstützung der Schneller-Schulen in Jordanien durch eine koreanische Stiftung.
Kirchen als Hoffnungsträger in Indonesien
Auch in Indonesien leisten die Kirchen mit Unterstützung der weltweiten EMS-Gemeinschaft einen wichtigen Beitrag zur Verbesserung der Lebensverhältnisse – nicht nur innerhalb ihrer Gemeinden. „Sie wirken in die Gesellschaft hinein und helfen der gesamten Bevölkerung – etwa durch Algenzucht, Bildungsprogramme oder die Wiederaufforstung mit Durian-Bäumen“, erklärt Djoko Wibowo, der den EMS-Generalsekretär in Indonesien begleitet.