Montag, 18. Oktober 2021

Frauen in der Corona-Krise – eine globale Sicht

Das neue Our Voices ist da.

Im Our Voices 2021-22 schauen wir zurück, und wir blicken nach vorne im zweiten Jahr der Pandemie, die viele Bereiche des Lebens erschüttert. Frauen sind in besonderer Weise davon betroffen. Davon berichtet der Schwerpunkt dieses Heftes.

Frauen sind gefährdet, sich zu infizieren, weil viele im Gesundheitswesen arbeiten. Frauen tragen doppelte Belastungen, wenn Schulen und Kindergärten geschlossen sind. Frauen im informellen Sektor verlieren im Lockdown ihre Einkünfte. Egal in welchem Teil der Erde – diese Entwicklung ist überall zu beobachten und zu beklagen.

Auch hat die Gewalt in Familien gegenüber Frauen und Kindern weltweit zugenommen. Fortschritte in der Gendergerechtigkeit, die hart erarbeitet worden sind und die gleichberechtigte Partnerschaft zwischen Frauen und Männern scheinen wieder rückläufig zu sein. Diese Nachrichten haben uns sehr bewegt. Die Empfehlungen der Frauenvorkonferenz für die EMS-Vollversammlung lenken den Blick darauf und fordern die Kirchen auf, sie in den Fokus ihrer Arbeit zu stellen.

In den Berichten dieses Heftes wird aber auch deutlich: Frauen sind stark, Frauen sind kreativ, Frauen sind Überlebenskünstlerinnen. In der Krise entwickeln sie neue Fertigkeiten, schließen sich zusammen und suchen Auswege aus der Not. Das macht Mut und gibt Zuversicht. Die EMS-Corona-Hilfe will sie darin unterstützen.

Durch das Schwere und Beglückende der einzelnen Erfahrungen hindurch scheint der Grund auf, der uns trägt als Christinnen und als Schwestern, die in der Nachfolge Jesu verbunden sind: Wir sind nicht allein. Gott gibt uns die Kraft, die wir brauchen. Auf Gottes Wort zu vertrauen und im Gebet verbunden zu sein – dazu laden die spirituellen Impulse von Rima Nasrallah über die Jüngerin Tabita und die Trauerliturgie von Angelika Maschke ein.

Wir wünschen Ihnen viel Inspiration bei der Lektüre des Heftes!

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