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Nigeria: Hoffnung durch Bildung
Mit etwa 230 Millionen Einwohner*innen ist Nigeria das bevölkerungsreichste Land Afrikas. Das Land steht vor großen Herausforderungen: Arbeitslosigkeit und Inflation sind sehr hoch – besonders Frauen und junge Menschen leiden darunter.
Rund 40 Prozent der nigerianischen Bevölkerung leben unter der Armutsgrenze. Zudem sind Teile des Landes von gewaltsamen Konflikten geprägt. Seit 2009 tritt im Nordosten des Landes die Terrormiliz Boko Haram mit Anschlägen und Entführungen in Erscheinung. Im Bundesstaat Plateau, der an der Schnittstelle zwischen dem muslimischen Norden und dem christlichen Süden liegt, kommt es immer wieder zu religiös motivierten Konflikten.
Frauen und junge Menschen leiden besonders unter den schwierigen Lebensbedingungen in Nigeria. In der patriarchal geprägten Gesellschaft bleibt Frauen der Zugang zu Bildung und Arbeitsmarkt oft verwehrt. 61 Prozent der Frauen auf dem Land können weder lesen noch schreiben. Wenn eine Frau ihren Partner verliert, hat sie kaum eine Chance, einen Job zu finden und für ihre Familie zu sorgen. Junge Menschen wiederum leiden besonders unter der hohen Arbeitslosigkeit. Ihr Leben ist oft geprägt von Gewalt, Unsicherheit und fehlenden Zukunftsaussichten. Ohne Perspektive geraten sie leicht in den zerstörerischen Strudel von Alkohol, Drogen und Kriminalität.
Bildung als Unterstützung
Die Basler Mission – Deutscher Zweig (BMDZ) arbeitet mit Mission 21 sowie der lokalen Partnerkirche, die Kirche der Geschwister in Nigeria (EYN), zusammen, um die Schwächsten in der Gesellschaft zu unterstützen und Perspektiven zu schaffen. Durch Bildung, Aufklärung und Unterstützung werden Frauen und junge Menschen gestärkt.
Neben Alphabetisierungskursen können Frauen und Jugendliche eine Ausbildung in den Bereichen Modedesign, Schneiderei, Stickarbeit, Schuhmacherei, Kosmetik und Catering absolvieren. Workshops und Aufklärungsarbeit zu den Themen Frauenrechte und geschlechterspezifische Gewalt, Persönlichkeitsentwicklung, Hygiene, Ernährung und Mutter-Kind-Gesundheit ergänzen das Angebot.
Nigeria
61 % der Frauen in ländlichen Gebieten können nicht lesen und schreiben.
Existenzsichernde Einkommen durch Starthilfen
Wer eine Berufsausbildung erfolgreich abgeschlossen hat, bekommt Unterstützung bei der Gründung eines kleinen Unternehmens. Zum Beispiel durch ein Businesscoaching, die Bereitstellung notwendiger Maschinen wie einer Nähmaschine oder durch finanzielle Unterstützung.
Frauen haben das Potential, einen wesentlichen Beitrag für den gesellschaftlichen Zusammenhalt und die wirtschaftliche Entwicklung Nigerias zu leisten. Alphabetisierungskurse und die Möglichkeit, eine Ausbildung zu absolvieren, verändern das Leben der Frauen enorm. Sie können so nicht nur die Versorgung ihrer Familien sichern, sondern tragen auch langfristig zur Stärkung der gesellschaftlichen Rolle der Frau in Nigeria bei.
Mit einem umfassenden Bildungsprojekt unterstützt die BMDZ gemeinsam mit Mission 21 sowie der lokalen Partnerkirche EYN Frauen und junge Menschen durch Alphabetisierungskurse und berufliche Ausbildung dabei, ihre Existenz zu sichern und der Armut und Perspektivlosigkeit zu entkommen.
Insbesondere Frauen und Mädchen erhalten Alphabetisierungskurse. Einkommensfördernde Berufsausbildungen in den Bereichen Modedesign, Schneiderei, Schuhmacherei, Kosmetik und Catering ermöglichen Frauen und jungen Menschen ein existenzsicherndes Einkommen. Die Teilnehmenden erhalten Starthilfe in Form von Startkapital oder Arbeitsmaterialien.
Die Kirche der Geschwister in Nigeria (EYN) ist eine junge und schnell wachsende Glaubensgemeinschaft, die im Nordosten Nigerias ansässig ist. 1923 gegründet, bietet sie inzwischen über mehr als zwei Millionen Mitgliedern eine geistliche Heimat. Seit 1959 wird ihre Arbeit von der Basler Mission unterstützt. Arbeitsschwerpunkte sind ländliche Entwicklung sowie Gesundheits- und Bildungsarbeit. Die EYN ist in ihrem Selbstverständnis eine Friedenskirche, die sich in der gegenwärtigen Krisensituation in der religionsübergreifenden Friedensarbeit engagiert.
Wir freuen uns über Ihr Interesse. Bei allgemeinen Fragen nutzen Sie bitte das unten stehende Kontaktformular. Gerne stehen wir Ihnen auch persönlich für Fragen und weitere Informationen zur Verfügung – telefonisch oder per E-Mail.