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Südafrika: Masangane
AIDS vernichtet die Lebensgrundlage vieler Südafrikaner*innen und ihrer Familien: Infizierte finden keine Arbeit und Kinder bleiben als Waisen zurück. Im „Masangane“-Projekt kehrt die Hoffnung zu AIDS-Kranken und betroffenen Kindern zurück.
Viele an AIDS erkrankte Südafrikaner*innen sind arbeitslos und wurden von ihren Familien verlassen. Ihr Blick in die Zukunft ist düster – wird ihnen doch die Fähigkeit abgesprochen, ein normales Leben zu führen. Zwar erhalten sie die lebenswichtigen antiretroviralen Medikamente kostenfrei vom Staat, aber Medikamente alleine lösen ihre Probleme nicht. Deshalb gibt es „Masangane“ – das AIDS-Programm der Evangelischen Brüder-Unität in Südafrika (MCSA). HIV-Infizierte erhalten dort ganzheitliche Hilfe in Form von Beratung und Seelsorge. Zusätzlich unterstützt Masangane diese Menschen auch bei Behördengängen, denn so erhalten diese leichter Zugang zu den entscheidenden Medikamenten.
Einkommen mit Hühneraufzucht und Schneiderei
Ziel des Masangane-Projekts ist es, den Kindern und Erwachsenen wieder ein geregeltes Leben zu schenken. Das Projekt verhilft HIV-infizierten Männern und Frauen zu einem Einkommen, indem es ihnen Hühner und Baumaterial für Ställe schenkt. Durch die Aufzucht und den Verkauf der Hühner verdienen sie ihr eigenes Geld. Für die Betroffenen ist es ein großer Schritt wieder auf eigenen Beinen zu stehen, der ihnen Mut gibt und ihr Selbstvertrauen stärkt.
Südafrika
56,5 Mio. Einwohner*innen, davon 7,2 Mio. HIV/AIDS-Infizierte
Bildung und Essen für AIDS-Waisen
Leider lässt AIDS viele Kinder als Waisen zurück – in Südafrika sind es schätzungsweise über eine Million. Das Masangane-Projekt versorgt auch sie mit Essen und Bildung und steht ihnen bei Problemen bei. So erhalten die Mädchen und Jungen Hilfe, um die Waisenrente zu beantragen, Kindergartenkinder werden in kirchlichen Kindergärten ganztätig betreut und erhalten dort warme Mahlzeiten. Bei Schulkindern kommt das Projekt für die Schuluniform und Schulgebühren auf. Immer wieder entdecken die Mitarbeitenden auch sogenannte Kinderhaushalte, bei denen beide Eltern aufgrund von AIDS verstorben oder nicht auffindbar sind. Die Kinder erhalten in solchen Fällen zusätzlich Unterstützung in Form von Lebensmitteln, Kleidung oder Haushaltsgegenständen. Auch als Mutterersatz stehen die Betreuerinnen, die in vielen Fällen selbst HIV-positiv sind, den Kindern zur Verfügung.
Um möglichst viele Patient*innen zu erreichen, hat Masangane neben den vier Standorten in der Ostkap-Region auch eine Menge ehrenamtliche Mitarbeitende. 20 von ihnen wurden als ambulente Pflegekräfte („home-based careworkers“) geschult. Sie besuchen die AIDS-Kranken zu Hause, dokumentieren den Krankheitsverlauf und erkennen rasch, wann ein Arzt nötig ist. Da die meisten Careworkers ebenfalls HIV-positiv sind, machen sie den Patienten Hoffnung, dass ein normales Leben trotz der Erkrankung möglich ist.
„Masangane“ ist das Hilfsprogramm der Evangelischen Brüdergemeine in Südafrika (MCSA) zugunsten HIV-infizierter und AIDS-erkrankter Menschen. „Masangane“ heißt Umarmen – Ziel des Projekts ist es, Nähe herzustellen zu den vielfach ausgestoßenen HIV-Positiven und AIDS-Kranken. Das Hilfsprogramm soll ihnen Hoffnung geben, dass ein normales Leben trotz Erkrankung möglich ist. Es richtet sich vor allem an junge, infizierte Mütter und Waisenkinder. Den Kindern und Erwachsenen soll ein geregeltes Leben ermöglicht und der Weg zurück in die Gesellschaft geebnet werden.
Das Hilfsprogramm der Evangelischen Brüdergemeine in Südafrika (MCSA) „Masangane“ bietet HIV-infizierten und AIDS-erkrankten Menschen ganzheitliche Hilfe in Form von Beratung, Seelsorge und finanzieller Unterstützung. Die Mitarbeitenden sind bei Behördengängen und dem Ausfüllen von Formularen behilflich. So erhalten die Betroffenen schneller Zugang zu lebenswichtigen Medikamenten. Ein Tierzuchtprojekt sowie ein Kindergarten sind ebenfalls Teil des Programms. Hier erhalten die erkrankten Männer und Frauen Unterstützung bei der Aufzucht von Hühnern und die Kinder Zugang zu Betreuung und Bildung.
Die Evangelische Brüdergemeine in Südafrika (MCSA) ist mit 45.000 Mitgliedern in 85 Gemeinden eine der größten Provinzen innerhalb der weltweiten Brüder-Unität. Die MCSA setzt sich für die Überwindung des Rassismus ein und stellt sich sozialen Herausforderungen. Die Kirche lebt von den gesamtkirchlich organisierten Verbänden für Männer- und Frauenarbeit, der Sonntagsschule und der Jugend. Wichtige diakonische Einrichtungen und Programme der Kirche sind das „Elim Home“ im Westkap und das „Masangane AIDS–Programm“ mit Standort in Matatiele.
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