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Südsudan: Friedensarbeit
Der Südsudan ist der jüngste Staat weltweit. Sein Weg in die Unabhängigkeit war mit unvorstellbarem Leid verbunden. Noch immer sind viele Menschen durch Krieg und Gewalt tief traumatisiert. Gemeinsam mit Mission 21 engagiert sich die Basler Mission – Deutscher Zweig (BMDZ) für Frieden und Versöhnung.
Der Südsudan sagte sich 2011 vom Sudan los. Vorausgegangen war ein jahrzehntelanger Bürgerkrieg mit schweren Menschenrechtsverletzungen, Hunderttausenden Toten und über zwei Millionen Vertriebenen. Doch auch nach der Unabhängigkeitserklärung flammte die Gewalt innerhalb des Landes immer wieder auf. Erst im September 2018 einigten sich die verfeindeten Volksgruppen auf einen Friedensvertrag. Dessen Umsetzung stellt alle Beteiligten bis heute vor große Herausforderungen.
Friedensarbeit und Trauma-Bewältigung
Gemeinsam mir ihren lokalen Partnern vor Ort machen sich BMDZ und Mission 21 dafür stark, Frieden und Versöhnung in den Südsudan zu bringen. Eine wichtige Rolle spielen dabei Mediator*innen, die in der Arbeit mit traumatisierten Menschen geschult sind. Dank ihrer Kenntnisse in Psychologie und gewaltfreier Kommunikation können sie Betroffenen helfen, Gewalterfahrungen und Traumata zu überwinden. Diese Hilfsangebote stehen allen Südsudanes*innen offen, unabhängig ihres ethnischen oder religiösen Hintergrunds.
Südsudan
13,34 Mio. Einwohner*innen, davon 7 Mio. unter 19 Jahren
Frauen, Kinder und Jugendliche stärken
Erfahrungen in anderen Ländern haben gezeigt, dass Frauen oft die treibende Kraft hinter erfolgreich verlaufenden Friedensprozessen sind. Im von Männern dominierten Südsudan hatten Frauen bisher jedoch kaum eine Stimme. Um Frauen gezielt in die Friedensarbeit einzubeziehen, wurden deshalb spezielle Trainings-Programme für sie entwickelt. Und auch für Kinder und Jugendliche wurden besondere seelsorgerliche Angebote geschaffen: Mehr als 60 Prozent der südsudanesischen Bevölkerung sind unter 24 Jahren. Gerade sie sind von den gewaltsamen Auseinandersetzungen besonders schwer betroffen.
Das Projekt leistet Friedens- und Versöhnungsarbeit. Darüber hinaus bietet es psychologische Unterstützung für traumatisierte Menschen. Die Angebote richten sich an alle Ethnien und religiösen Gruppen des Landes, ebenso werden Menschen unterschiedlicher sozialer Schichten angesprochen. Ein besonderer Fokus liegt auf Frauen und Jugendlichen.
Im Mittelpunkt der Projektarbeit steht die Ausbildung von Mediator*innen, die der Bevölkerung Strategien zur gewaltfreien Konfliktlösung, Versöhnung und Trauma-Bewältigung vermitteln. Für Frauen und Jugendliche werden dazu spezielle Kurse angeboten. Die große Diaspora des Südsudans wird ebenfalls in den Friedensprozess eingebunden.
Die Presbyterianische Kirche im Südsudan (PCOSS) geht auf das Engagement US-amerikanischer Missionare zu Beginn des 20. Jahrhunderts zurück. Sie ist Mitglied im Südsudanesischen Kirchenbund (SSCC), der mit seinen sieben großen Mitgliedskirchen und interkirchlichen Gremien die Menschen überall im Land erreicht.
Wir freuen uns über Ihr Interesse. Bei allgemeinen Fragen nutzen Sie bitte das unten stehende Kontaktformular. Gerne stehen wir Ihnen auch persönlich für Fragen und weitere Informationen zur Verfügung – telefonisch oder per E-Mail.