Evangelische Bank eG
IBAN: DE85 5206 0410 0000 0001 24
BIC: GENODEF1EK1
Indien: Kinderheime
Mit ihren Kinderheimen setzt sich die Kirche von Südindien gezielt für bessere Lebensbedingungen von hilfebedürftigen Mädchen und Jungen ein.
Die EMS unterstützt mehrere Kinderheime der Kirche von Südindien (CSI) für benachteiligten Mädchen und Jungen. Manche der dort untergebrachten Kinder sind Waisen, andere stammen aus zerrütteten Familienverhältnissen. In den Einrichtungen der CSI finden sie ein Zuhause auf Zeit, erhalten Schulbildung, medizinische Versorgung sowie psychologische Betreuung. Ein besonderer Schwerpunkt liegt dabei auf der Förderung von Mädchen.
Armut, Kinderarbeit, fehlende Bildung
In Indien leben fast 350 Millionen Kinder unter 15 Jahren, etwa 164 Millionen von ihnen sind Mädchen. Trotz einiger Fortschritte in den letzten Jahrzehnten fristen viele indische Kinder ein Dasein voller Nöte und Entbehrungen. Sie leben mit ihren Familien in den Slums von Megastädten wie Mumbai und Delhi oder in armen ländlichen Regionen. Und noch immer werden in der indischen Gesellschaft männliche Nachkommen gegenüber weiblichen bevorzugt: Wenn die wirtschaftliche Situation in einer Familie schwierig wird, sind es zuerst die Mädchen, die nicht mehr zur Schule gehen dürfen. Sie müssen im Haushalt helfen, auf den Feldern arbeiten oder in den Steinbrüchen für wenige Rupien Steine klopfen.
Indien
1,32 Mrd. Einwohner*innen, davon 31 Mio. Waisenkinder
Neue Perspektiven schaffen
Die EMS trägt gemeinsam mit den jeweiligen Diözesen der CSI Verantwortung für sieben Heime und zwei berufliche Ausbildungsstätten. Das Hauptanliegen dieser Einrichtungen ist es, ihren Schützlingen eine gute Bildung zu ermöglichen und Perspektiven auf ein gelingendes Leben zu eröffnen. Auch die Vermittlung sozialer Kompetenzen steht auf dem Stundenplan: Im täglichen Miteinander und im gemeinsamen Alltag lernen die Mädchen und Jungen, Verantwortung für ein friedliches Zusammenleben zu tragen.
Ein vorrangiges Ziel der Kirche von Südindien (CSI) ist die Überwindung der Kastenschranken und die Förderung von Frauen und Mädchen. Die Kirche möchte in der indischen Völker- und Religionsvielfalt eine vermittelnde Rolle spielen und neue Lebensperspektiven eröffnen. Darum nehmen die Heime der CSI sowohl Kinder und Jugendliche aus christlichen, hinduistischen und muslimischen Familien auf. Durch religiöse Vielfalt, die Geborgenheit eines Zuhauses und Bildung sollen sie sich zu selbstbewussten, weltoffenen und lebensfrohen Persönlichkeiten entwickeln können.
In Indien wachsen unzählige Kinder in bitterer Armut auf. Nach wie vor werden traditionell vor allem Mädchen benachteiligt. Die Kinderheime der Kirche von Südindien (CSI) bieten den Kindern ein Zuhause. In insgesamt sieben Einrichtungen erhalten sie eine Schulausbildung, medizinische Versorgung oder psychologische Betreuung. Die Arbeit zielt vor allem darauf ab, jungen Menschen eine Lebensperspektive zu eröffnen, bis sie auf eigenen Beinen stehen und für sich selbst sorgen können.
Die Kirche von Südindien (CSI) ist heute mit fast vier Millionen Mitgliedern in 24 Kirchendiözesen und 15.000 Gemeinden die größte evangelische Kirche Indiens. Damit ist sie auch eine der größten protestantischen Kirchen Asiens. Die CSI unterhält Kindergärten, Schulen, Colleges, fachliche Institutionen sowie Krankenhäuser. Beheimatet ist die Kirche in dem großen Gebiet der fünf südlichsten indischen Bundesstaaten Karnataka, Kerala, Tamil Nadu, Telangana und Andhra Pradesh. Die CSI ist eine unierte Kirche, in der reformierte, lutherische, methodistische und anglikanische Traditionen zusammenfließen.
Wir freuen uns über Ihr Interesse. Bei allgemeinen Fragen nutzen Sie bitte das unten stehende Kontaktformular. Gerne stehen wir Ihnen auch persönlich für Fragen und weitere Informationen zur Verfügung – telefonisch oder per E-Mail.