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Indien: Medizinische Versorgung
Indien ist ein Land der Ungleichheit. Das zeigt sich auch beim Blick auf das Gesundheitssystem: Es gibt Städte mit modernen Kliniken neben ländlichen Regionen, in denen staatliche Gesundheitseinrichtungen kaum erreichbar sind. Besonders die Dalits, Angehörige der untersten sozialen Kaste, leiden unter diesem Ungleichgewicht. Die Kirche Nordindiens (CNI) hat deshalb ein Projekt ins Leben gerufen, das den Dalits im Bundesstaat Punjab den Zugang zu einer Basisgesundheitsversorgung ermöglichen soll.
Im Nordwesten Indiens liegt der Bundesstaat Punjab. In den Jahren 2021-22 ist die Zahl der HIV/AIDS-Erkrankungen in dieser Region stark angestiegen. Dies geht aus einer Studie der Universität Chandigarh hervor. Auch Tuberkulose sowie Drogen- und Alkoholabhängigkeit sind weit verbreitet. Eine flächendeckende Gesundheitsversorgung gibt es nicht. Die CNI baut deshalb ein Netzwerk zur Gesundheitsvorsorge in Dörfern in der pakistanischen Grenzregion auf. Die Dörfer sind bisher medizinisch besonders schlecht versorgt.
Mit Gemeindeveranstaltungen informiert die Kirche Kinder, Jugendliche und Erwachsene über Krankheiten wie Aids und Tuberkulose und sorgt so für mehr Akzeptanz und Sensibilität in der Bevölkerung. Medical Camps, kleine mobile Arztpraxen, bieten regelmäßige Vorsorgeuntersuchungen an. Das ist wichtig, denn Früherkennung ermöglicht mildere Krankheitsverläufe. Ein aufsuchender Dienst ermutigt die Menschen, das Angebot wahrzunehmen und bietet im Krankheitsfall eine ganzheitliche palliative Begleitung.
Indien
Etwa 70% der Landbevölkerung Indiens haben kaum Zugang zu Gesundheitsversorgung.
Engagement für Gerechtigkeit: CNI stärkt Dalits und fördert soziale Inklusion
Darüber hinaus stellt die Kirche Kontakte zu Bildungseinrichtungen und staatlichen Organisationen her. Außerdem werden Selbsthilfegruppen gegründet. Es entsteht ein Netzwerk von Haupt- und Ehrenamtlichen, das die Nachhaltigkeit des Projektes über den Förderzeitraum von zwei Jahren hinaus sichert. Die CNI berücksichtigt bei der Umsetzung des Projekts die unterschiedlichen Bedürfnisse von Männern und Frauen und bezieht die Betroffenen auf allen Ebenen der Planung und Umsetzung in das Projekt ein.
In den Dörfern nahe der pakistanischen Grenze leben vor allem Dalits, Angehörige der untersten sozialen Kaste. Viele von ihnen sind Analphabeten. Viele haben keinen Zugang zu staatlichen Dienstleistungen. Mit dem Projekt verringert die Kirche Nordindiens soziale Ungleichheiten und fördert soziale Inklusion und Gerechtigkeit. Die Kirche Nordindiens setzt sich seit langem für die Stärkung der Dalits ein. Sie engagiert sich im Kampf gegen Menschenrechtsverletzungen sowie in der Sozial- und Bildungsarbeit.
Mit ihrem Projekt will die CNI den Menschen in Dörfern Punjabs Zugang zu einer Basisgesundheitsversorgung ermöglichen. Sie will über Krankheiten wie Aids und Tuberkulose aufklären und Betroffene medizinisch begleiten. Es soll ein auf Dauer angelegtes Netzwerk aus haupt- und ehrenamtlichen Helfern, Bildungseinrichtungen und Regierungsorganisationen entstehen.
Die CNI baut in Dörfern in der pakistanischen Grenzregion ein Netzwerk zur Gesundheitsprävention auf. Sie organisiert Veranstaltungen in den Gemeinden und informiert über AIDS, HIV, Tuberkulose sowie Drogen- und Alkoholabhängigkeit. Medizinische Camps ziehen von Dorf zu Dorf und bieten Gesundheitsvorsorge an. Haupt- und Ehrenamtliche besuchen Kranke zu Hause, klären auf und organisieren palliative Betreuung. Es werden Selbsthilfegruppen gegründet.
Der Kirche von Nordindien (CNI) gehören rund 2,2 Millionen Menschen in 4.500 Gemeinden an, die von rund 2.150 Pfarrern und 56 Pfarrerinnen geleitet werden. Sie erstreckt sich über 22 der 28 indischen Bundesstaaten. Die CNI entstand 1970 aus sechs Kirchen verschiedener protestantischer Denominationen. Sie ist Trägerin von 65 Krankenhäusern und betreibt rund 560 weiterführende Schulen und mehrere Berufsbildungszentren.
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