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Indonesien: Musikalische Ausbildung
Auf der indonesischen Insel Sulawesi leben viele junge Menschen aus unterschiedlichen Regionen des Landes. Oft kämpfen sie mit Identitätsproblemen am neuen Wohnort. Im Kirchenmusik-Labor der Donggala-Kirche erhalten sie neue Lebensperspektiven und eine musikalische Ausbildung.
Die Gottesdienste der Protestantisch-Indonesischen Kirche in Donggala (GPID) auf der Insel Sulawesi sind sehr lebendig: Das liegt vor allem am bunten Mix der Kirchengänger*innen aus Bali, Java und dem Norden Sulawesis. Dass so viele unterschiedliche Kulturen unter einem Dach zusammenkommen, ist längst nicht selbstverständlich. Vielen jungen Menschen fällt es schwer, an ihrem neuen Wohnort anzukommen. Oft sehen sie keine Perspektive und einige wenden sich von der Kirche ab. Die musikalische Ausbildung junger Menschen baut eine Brücke, um die verschiedenen Kulturen Indonesiens zu verbinden.
Musik stiftet Identität
Zweimal jährlich bietet die Donggala-Kirche Kurse in Kirchenmusik an. Die Integrationsprojekte dauern jeweils zwei Monate und überbrücken für die Jugendlichen die Wartezeit bis zum nächsten Schuljahr, bis zur Ausbildung oder zum Studium. In den Kursen erlernen sie Instrumente, nehmen Gesangsunterricht und erfahren Neues über Musiktheorie sowie Chor- und Bandleitung. Hier können sie ihre unterschiedlichen musikalischen Traditionen und Stile einbringen - eine echte Bereicherung für das kirchliche Leben!
Indonesien
255 Mio. Einwohner*innen, davon 5% Protestant*innen
Musik zum Anfassen
Die praktische Anwendung steht natürlich im Vordergrund: Bereits während der Ausbildung musizieren die Teilnehmenden bei Gottesdiensten oder Festen. Darüber hinaus haben viele von ihnen in ihren indonesischen Gemeinden die Verantwortung für die Kirchenmusik übernommen.
Im Kirchenmusik-Labor stehen den Auszubildenden Instrumente, Aufnahmegeräte, Notenhefte und technisches Equipment zur Verfügung – damit die Ausbildung noch besser gelingt.
Unterschiedliche Kulturen und Menschen durch die Musik zusammenbringen – das ist das Ziel des Projekts der Protestantisch-Indonesischen Kirche in Donggala. Viele junge Menschen aus ganz Indonesien kommen nach Donggala. Sie alle sind mit unterschiedlichen Einflüssen und Kulturen aufgewachsen. Durch die musikalische Ausbildung sollen Brücken gebaut, Gemeinsamkeiten entdeckt und Freundschaften geschlossen werden.
Zwei Monate dauert ein Fortbildungskurs, in dem die Teilnehmer*innen von erfahrenen Lehrer*innen auf dem breiten Feld der Kirchenmusik geschult werden. Sie erlernen nicht nur Instrumente, sondern erhalten auch Gesangunterricht sowie Unterricht im Noten lesen und der Musiktheorie. Darüber hinaus lernen sie, wie man einen Chor oder eine Band leitet, um sich nach dem Ende des Kurses in ihren Gemeinden einzubringen und die Gottesdienste zu bereichern.
Die Protestantisch-Indonesische Kirche in Donggala (GPID) ist jung. Sie wurde 1965 gegründet, um Christ*innen aus verschiedenen ethnischen Gruppen zu vereinen. Die GPID versucht, durch Schularbeit und Fortbildungskurse das Bildungsniveau in der Region zu erhöhen und christliches Bewusstsein zu vertiefen. Ein weiterer Bereich ihrer Arbeit umfasst die Versorgung und Erziehung von Waisen. Derzeit zählt die GPID etwa 32.000 Mitglieder in 170 Gemeinden.
Wir freuen uns über Ihr Interesse. Bei allgemeinen Fragen nutzen Sie bitte das unten stehende Kontaktformular. Gerne stehen wir Ihnen auch persönlich für Fragen und weitere Informationen zur Verfügung – telefonisch oder per E-Mail.
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