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Indonesien: Ökolandbau
In Kulawi, einer Region in Zentralsulawesi, leidet die Bevölkerung besonders unter den Folgen des Klimawandels. Die Protestantisch-Indonesische Kirche in Donggala (GPID) schult deshalb Landwirt’innen in nachhaltiger biologischer Landwirtschaft. Das wirkt nicht nur dem Klimawandel entgegen, sondern stärkt die Landwirt*innen auch wirtschaftlich.
Die Folgen des Klimawandels sind in ganz Indonesien spürbar, besonders in der Region Kulawi in Zentralsulawesi: Das Wetter schwankt immer mehr zwischen Extremen. Die Regen- und Trockenzeiten dehnen sich aus. Hinzu kommen die Folgen der Misswirtschaft der vergangenen Jahrzehnte, in denen viel Regenwald abgeholzt und größtenteils Monokulturen angebaut wurden. Heute können sich die Landwirt*innen nicht mehr zuverlässig auf ihre Ernten verlassen, was die Arbeit zu einer Herausforderung macht und die Lebensgrundlage weiter Bevölkerungsteile in Frage stellt.
Die Protestantisch-Indonesische Kirche in Donggala (GPID) ist sich der Probleme bewusst und geht dagegen vor. Sie hat sich mit Organisationen und Forschungseinrichtungen vernetzt. Gemeinsam schulen sie die Landwirt*innen in ökologischen Landbaumethoden und Agroforstwirtschaft. Das erhöht die Bodenfruchtbarkeit, reduziert den Einsatz von Chemikalien, schützt die Vielfalt des Waldes und sichert die wirtschaftliche Situation der Landwirt*innen.
Die Kirche bietet Trainings und Workshops zu Agroforstwirtschaft und zu ökologischer Landwirtschaft an. Sie schult die Landwirt*innen und bildet Pionier*innen aus, die ihr Wissen vor Ort weitergeben. Sie stellt Maschinen und Saatgut zur Verfügung, die sich die Bauern und Bäuerinnen selbst nicht leisten können. Bei ihrer Hilfe hat die Kirche besonders arme Familien und Frauen im Blick.
Frauen verfügen in der Region traditionell über viel landwirtschaftliches Wissen, zum Beispiel über die Konservierung von Saatgut und Pflanztechniken. Ihre Einbindung stärkt sowohl das Projekt als auch die Rolle der Frau in der Gesellschaft. Darüber hinaus organisiert die GPID Schulungen und Exkursionen für Kinder, Jugendliche und Erwachsene, um sie für den Klimawandel und seine Folgen zu sensibilisieren. Die Lokale Bevölkerung wird während des gesamten Projektverlaufs von der Planung über die Umsetzung bis hin zur Evaluierung einbezogen.
Indonesien
In Zentralsulawesi sind etwa 40% der landwirtschaftlichen Erträge durch den Klimawandel bedroht.
Tradition und Innovation vereint
Das Projekt der Protestantisch-Indonesischen Kirche in Donggala beugt Schäden durch den Klimawandel vor und bietet den Bäuerinnen und Bauern in Kulawi die Möglichkeit, ihre tief verwurzelten traditionellen Bräuche und ihr lokales Wissen zu bewahren und weiterzuentwickeln. Damit erzielen die Bäuerinnen und Bauern nicht nur bessere Ernteergebnisse, sondern tragen auch zu einer lebenswerten Umwelt für zukünftige Generationen bei. Die Tradition hilft, die Zukunft zu gewinnen!
Helfen auch Sie mit einer Spende für das Projekt „Ökolandbau in Indonesien: Tradition auf neuen Wegen“.
Die GPID will mit ihrem Projekt dem Klimawandel und seinen Folgeschäden entgegenwirken. Sie will die Landwirt*innen in ihrer Bewirtschaftung breiter aufstellen und damit unabhängiger von Klimaschwankungen machen. Durch ökologische Anbaumethoden soll die Bodenfruchtbarkeit erhöht und der Einsatz von Chemikalien reduziert werden. Die GPID will die Einkommenssituation armutsgefährdeter Familien verbessern und die Rolle der Frauen in der Gesellschaft stärken.
Gemeinsam mit Fachorganisationen und Forschungseinrichtungen organisiert die GPID Schulungen und Workshops zu Agroforstwirtschaft und ökologischem Landbau. Sie stellt Maschinen und Saatgut zur Verfügung. Im „Train-the-Trainer-Modell“ werden Fachkräfte ausgebildet, die das Wissen vor Ort weitergeben. Es wird darauf geachtet, dass besonders von Armut bedrohte Familien in das Projekt einbezogen werden.
Die Protestantisch-Indonesische Kirche in Donggala (GPID) ist jung. Sie wurde 1965 gegründet, um Christ*innen aus verschiedenen ethnischen Gruppen zu vereinen. Die GPID versucht, durch Schularbeit und Fortbildungskurse das Bildungsniveau in der Region zu erhöhen und christliches Bewusstsein zu vertiefen. Ein weiterer Bereich ihrer Arbeit umfasst die Versorgung und Erziehung von Waisen. Derzeit zählt die GPID etwa 32.000 Mitglieder in 170 Gemeinden.
Wir freuen uns über Ihr Interesse. Bei allgemeinen Fragen nutzen Sie bitte das unten stehende Kontaktformular. Gerne stehen wir Ihnen auch persönlich für Fragen und weitere Informationen zur Verfügung – telefonisch oder per E-Mail.