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Indonesien: Schülerheime Makassar
Weil indonesische Dorfschulen schlecht ausgestattet sind, schicken viele Eltern ihren Nachwuchs auf weiterführende Schulen in die Stadt. In christlichen Schülerheimen finden die Kinder eine sichere Unterkunft und Begleitung.
In den ländlichen Regionen Südsulawesis vermitteln Schulen meist nur eine Grundschulbildung. Sie sind personell und finanziell schlecht ausgestattet und bereiten nicht auf eine solide berufliche Laufbahn vor. Eine bessere Bildung erhalten Schüler*innen in der Hauptstadt Makassar. Doch viele Kinder und Jugendliche, die in die Stadt geschickt wurden, müssen dort bei Gastfamilien gegen Arbeitsleistung wohnen, als ausgebeutete Arbeitskräfte. Sie waschen die Wäsche der Familien, übernehmen Gartenarbeiten oder müssen putzen. Zeit zum Lernen bleibt nur noch nachts, was für Kinder besonders beschwerlich ist. So überrascht es nicht, dass die schulischen Erfolge ausbleiben. Ohne Bildung aber ist kein besseres Leben möglich – in der Stadt oder zurück zu Hause auf dem Land. Deshalb gründete die Evangelische Kirche in Südsulawesi (GKSS) die Schülerheime, damit Kinder in einer Umgebung, die christliche Werte lebt und vermittelt, entspannt aufwachsen und lernen können.
Leben und Lernen in geschützter Umgebung
Manche Schüler*innen haben die Eltern geschickt, manche die Großeltern, und einige von ihnen haben keinen Kontakt mehr zu ihren Eltern, weil sie Nachwuchs aus einer längst beendeten Beziehung sind und bei deren neuem Leben im Weg stehen. Sie alle haben in einem Schülerheim der GKSS ein Zuhause gefunden, bis sie auf eigenen Beinen stehen können. In diesen Heimen leben derzeit etwa 70 Kinder in einer christlichen Gemeinschaft, die sie beim Lernen, den Hausaufgaben und im täglichen Leben begleitet. Für das Lernen haben die Schülerinnen und Schüler nun ausreichend Zeit. Nebenbei helfen sie im Garten und der Hauswirtschaft mit und lernen somit auch, wie man später einen Haushalt führt. Erzieher*innen, die den einzelnen Schlafsälen vorstehen und Elternfunktion einnehmen, begleiten die Kinder und Jugendlichen im Alltag und kümmern sich um ihre Anliegen und Nöte. So bieten die indonesischen Schülerheime Halt in der für die Kinder und Jugendlichen unbekannten Großstadt sowie Schutz vor Gefahren wie Alkohol, Drogen, Jugendkriminalität,sexueller Ausbeutung oder AIDS.
Indonesien
255 Mio. Einwohner*innen, davon schließen 25% eine weiterführende Schule ab
Investition in die Zukunft von Menschen, Land und Gemeinden
Wie sieht ein Tag im Schülerheim in Makassar aus? Vor der Schule gibt es eine Andacht, nach der Schule und dem Mittagessen haben die Kinder und Jugendlichen Zeit zum Lernen. Am Nachmittag helfen sie in Haus und Garten. Im Tagesablauf zwischen Schule und Wohnen in der Gemeinschaft ist Zeit für Gebete und Gottesdienste. Sie bleiben ihrer Gemeinde und ihrem christlichen Leben im Heimatdorf verbunden und werden durch den Aufenthalt in der Großstadt nicht entwurzelt. Die Kirche investiert damit sowohl in die Zukunft der Kinder und den Bildungsstand in den ländlichen Gebieten, als auch in die Zukunft der christlichen Gemeinden in Indonesien.
Die Schülerheime der Evangelischen Kirche in Südsulawesi (GKSS) in Makassar bieten den Kindern aus armen Verhältnissen und abgelegenen Regionen die Möglichkeit, ihre Schulbildung zu vertiefen. Gerade in den ländlichen Gegenden fehlt es an guten Bildungsmöglichkeiten, es gibt wenig Lehrer*innen und kaum weiterführende Schulen. Durch das Projekt der GKSS haben junge Christ*innen in Makassar nun die Chance, weiterführende Schulen zu besuchen. Mit ihrer Arbeit steigert die Evangelische Kirche in Südsulawesi schließlich das Bildungsniveau der abgelegenen Regionen der Insel.
Während ihrer Zeit in Makassar leben die Student*innen in den Schülerwohnheimen der GKSS. Dort haben sie nicht nur ein Dach über dem Kopf, sondern bekommen auch warme Mahlzeiten und werden von den Mitarbeitenden der Kirche betreut. Durch deren Unterstützung können sich die Jugendlichen auf die Schule konzentrieren und haben Zeit zu lernen. Darüber hinaus lernen sie im Schülerwohnheim auch wie man einen Haushalt führt oder einen eigenen Garten bewirtschaftet. So sind sie bestens für ihre Zukunft gewappnet.
Die Christliche Kirche von Südsulawesi (GKSS) lebt und arbeitet in einem muslimischen Umfeld. Bei Ausbruch des 2. Weltkriegs zählte die GKSS rund 10.000 Mitglieder; 1952 war sie durch zwei Verfolgungswellen auf 600 Personen geschrumpft. Heute gibt es wieder 6.000 Gemeindeglieder. So klein sie auch ist, hat sich die GKSS doch entschlossen, Selbsthilfemaßnahmen und missionarische Arbeit in armen ländlichen Kommunen anzubieten. Dazu unterhält sie u.a. ein Trainingszentrum für dörfliche Entwicklungsarbeit.
Wir freuen uns über Ihr Interesse. Bei allgemeinen Fragen nutzen Sie bitte das unten stehende Kontaktformular. Gerne stehen wir Ihnen auch persönlich für Fragen und weitere Informationen zur Verfügung – telefonisch oder per E-Mail.
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